GEMEINSAM MUSIZIEREN

Rückblick auf das Hagener Musikschulfest 2025

Am 10. Mai 2025 war es so weit: Die Jugendmusikschule Hagen a.T.W. lud zum Hagener Musikschulfest und wurde ihrem Ruf als lebendiger Treffpunkt musikalischer Vielfalt und pädagogischem Engagement mehr als gerecht. Veranstaltungsort war die Oberschule Hagen a.T.W., deren Aula und Innenhof sich für einen Tag in zwei festliche Bühnen verwandelten. Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen präsentierten dort ihr Können und ihre Begeisterung für Musik – ein voller Erfolg für Publikum und Mitwirkende gleichermaßen.

Eröffnet wurde das Fest vom Kinderchor unter der Leitung von Joline Brand, der mit fröhlichen Liedern und viel Charme das Publikum auf die kommenden Programmpunkte einstimmte. Direkt im Anschluss folgte der Elementarbereich mit einer etwa 30-minütigen Klanggeschichte, die auf beeindruckende Weise zeigte, wie schon die Jüngsten der Jugendmusikschule musikalische Ausdrucksformen erleben und gestalten können.

Dank des großen Engagements von Joline Brand, Ruth Witte und Christine Altevogt gelang ein mitreißender gemeinsamer Auftritt der unterschiedlichen Gruppen des Elementarbereichs (Musikalische Früherziehung, Musikalischer Grundkurs, Blockflöte I&II). Mit Liedern, verschiedenen Instrumenten und kleinen Texten zauberten sie eine fantasievolle Geschichte auf die Bühne. Alle drei Dozentinnen dirigierten, begleiteten und unterstützten mit vollem Einsatz ihre jungen Musikerinnen und Musiker.

Zwischen den Elementarauftritten begeisterten die Gesangsklasse von Joline Brand sowie die Klavier- und Akkordeonklassen von Ruth Witte sowie Jörg Zumstrull mit einem ebenso abwechslungsreichen wie unterhaltsamen Programm. Ein besonderes Highlight: Musik für zwölf Hände am Klavier und Flügel – ein mitreißendes Beispiel für Koordination und Spielfreude. Zum Teil begleiteten die Schüler/innen von Ruth Witte das Klavierspiel mit Cajóns.

Während in der Aula gespielt, gesungen und musiziert wurde, bot auch der Innenhof ein buntes musikalisches Programm: Hier traten unter anderem die Gesangsklasse von Christoph Alexander Stallkamp, die Bläserklasse von Christof Sellmeyer, die Gitarrenklasse von Héctor Agraz-Gálvez und der Elementarbereich von Helma Drechsler auf. Das Publikum konnte sich also zwischen zwei Bühnen bewegen und in ganz unterschiedliche musikalische Welten eintauchen.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags standen zahlreiche Instrumentalklassen auf dem Programm. Die Streicherklassen von Constantin Hilgert und Helena Schwarzenberger zeigten primär klassische Werke, während Lutz Kleine-Frauns’ Saxophonklasse mit jazzigen Tönen für Stimmung sorgte. Auch die Klavierklassen von Lilli Bäumler und Christoph Florian-Elixmann, die Gitarrenklasse von Ramona Bücker sowie die Bands „Die Gelben Saiten“ und „Absaits“ unter der Leitung von Tim Sandkämper begeisterten mit ihrem Können. Nicht zuletzt trug auch die Querflötenklasse von Matthias Große mit feinfühligen Beiträgen zur musikalischen Vielfalt des Tages bei.

Mit ca. 30 Schlagzeugerinnen und Schlagzeugern gleichzeitig auf der Bühne präsentierte sich die Schlagzeugklasse von Herrn Florian-Elixmann im Innenhof. Die jungen Musikerinnen und Musiker präsentierten das Stück „Rhythm Waves“ mit Solo-Einlagen einzelner Schüler/innen.

Zum späten Nachmittag hin traten schließlich die letzten Instrumentalklassen auf, darunter die Klavierklassen von Hannes Hobbierbrunken, Rosa Oks und Friederike Meyer. Ein besonderer Abschluss war der Kooperationsauftritt des Schlagzeugensembles „DRUMEX“, der Band „Die Gelben Saiten“ sowie der Jugendmusikschulband unter der Leitung von Matthias Große – ein energiegeladenes und mitreißendes Finale, das noch lange nachklang.

Ein weiteres Highlight des Tages war der Tag der offenen Tür im schuleigenen Tonstudio, das sich für viele Besucher/innen als faszinierender Ort des kreativen Schaffens präsentierte. Bereits im Vorfeld konnten interessierte Kinder und Jugendliche eine kurze Einführungseinheit im Tonstudio buchen. In diesen exklusiven Sessions nahm sich Dozent Thomas Gerdiken Zeit, den jungen Musikfans die spannende Welt der Musikproduktion näherzubringen. Von der Funktionsweise der Technik über die Arbeit mit Aufnahmeprogrammen bis hin zur Frage, wie ein Song entsteht – Gerdiken vermittelte anschaulich und mit viel Begeisterung das Fundament der Studioarbeit. Des Weiteres musizierten Schülerinnen der Jugendmusikschule live im Tonstudio – unterstützt von weiteren Musikern, die online zugeschaltet waren. Die Verbindung von Live-Spiel vor Ort und digitaler Zusammenarbeit über das Internet ermöglichte ein beeindruckendes Zusammenspiel über Distanzen hinweg. Das kleine Publikum, ausgestattet mit Kopfhörern, konnte die Musik in hoher Klangqualität genießen und dabei den Eindruck gewinnen, mitten im Geschehen zu sein. Live-Aufnahmen von diesem Tag finden sie hier.

Das Hagener Musikschulfest 2025 war nicht nur eine Bühne für musikalische Talente, sondern auch ein Ausdruck lebendiger Gemeinschaft, pädagogischer Hingabe und kreativer Vielfalt. Geplant wurde das Musikschulfest von Ruth Witte, Christine Altevogt, Joline Brand, Ramona Bücker, Friederike Meyer sowie Christoph Florian-Elixmann, die sich im Vorfeld zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Die Jugendmusikschule dankt allen Beteiligten – den beteiligten Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Eltern, dem Jungenzeltlager St. Martinus Hagen und der Gemeinde Hagen a.T.W. – für einen unvergesslichen Tag. Das Musikschulfest setzte in diesem Jahr wieder ein starkes Zeichen für musikalische Bildung und kulturelle Teilhabe in Hagen a.T.W.

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